Darüber hinaus erscheinen die zwei barrierefreien Durchgänge bisher nicht abschließend gesichert. Zu bemängeln ist, dass die Ausgleichsmaßnahmen nicht im Schiersteiner Gemarkungsgebiet stattfinden und auch Fragen zur Klimaverträglichkeit nicht abschließend zufriedenstellend dargestellt sind
Im Rahmen der Ortsbeiratssitzung haben wir nochmals darauf verwiesen, dass wir uns sehr wohl in der Verantwortung der Stadt gegenüber sehen, die durch ihre Gesellschaften, mit den Maßnahmen: Verlagerung des WSA und des Angelsportvereins, der neu geordneten Anleger für die Reparaturschiffe des WSA, damit die Zuwege zur Regattastrecke gesichert sind und den Ausbau der Dieter Horchler-Promenade Vorleistungen erbracht haben. Vorleistungen, die wesentlich zur Verschönerung dieses Hafenuferbereichs beigetragen haben.
Unsere dringende Bitte, die Gebäudehöhen des Bebauungsplans von 6 - 4 – 7 (8) -3 - 4 - 3 auf 6 – 5 -.5 – 5 – 4 – 3 zu verändern, um damit den harmonischen Ensemblecharakter der Nordansicht des Hafenufers nicht zu zerstören, fand bei den Vertretern der SEG keine Anerkennung.
In den intensiven Gesprächen im Nachgang der Ortsbeiratssitzung mit dem zuständigen Dezernenten, dem Kreisvorsitzenden und dem Fraktionsvorsitzenden der Rathausfraktion, wurde dringend darum gebeten in der am Montag tagenden Kooperationsrunde die Bedenken aller im Schiersteiner Ortsbeirat vertretenen Parteien und die der Initiativen in die Gesamtbetrachtung mit ein zu beziehen. Eine Durchsetzung des Projektes in der abgelehnten Form, wird von den Schiersteiner Bürgern, weit über den Kreis der Vorgenannten, entschieden abgelehnt.
Unser Vorschlag: Der Bau des Schufa-Erweiterungsbaus in Höhe von 6 Geschossen wird vom Rest getrennt, da hier Einigkeit unter allen Schiersteiner Gruppierungen signalisiert ist, den Standort der Schufa auf jeden Fall zu erhalten dort schnellstmöglich parzelliert Baurecht für deren Anforderungen zu schaffen.
Nachstehend der Einfachheit halber, noch einmal zusammenfassend, die Position unserer Schiersteiner CDU
Bereits bei der Vorstellung des Projektes im Ortsbeirat im Jahre 2018 hatten wir unsere Bedenken bezüglich des 8 geschossigen Gebäudes geäußert. Daraufhin hatte der Geschäftsführer der SEG Herr Stöcklin den Ortsbeiratsmitgliedern mitgeteilt: Ob die Bebauung später exakt so aussehen wird ist noch völlig offen!
Im weiteren Verlauf mussten wir aber erkennen, dass zumindest, unsere gravierendsten Bedenken betreffend, keine wesentliche Änderung erkennbar war.
Daraufhin haben der Vorstand, unser Stadtverordneter und die Mitglieder der Ortsbeiratsfraktion auf ihrer Klausurtagung im Februar dieses Jahres, einstimmig den nachfolgenden Beschluss gefasst und umgehend veröffentlicht:
Die CDU-Fraktion im Ortsbeirat Schierstein wird einer finalen Bebauungsplanung für den Bereich des Osthafens nur zustimmen, wenn dort keine 7- bis 8-geschossigen (oder höheren) Gebäude möglich bzw. vorgesehen sind. Unter Beibehaltung der derzeit vorgestellten „aufgelockerten“ Bebauung mit ausreichender Durchwegung aus Richtung Rheingaustraße hin zur Uferpromenade, also unter Verzicht auf die ursprünglich angedachte durchgängige Bebauung (DAL-Planung), ist eine maximale Bebauungshöhe anzustreben, die sich an der bislang vorhandenen Bebauung (SCHUFA-Gebäude) orientiert und diese soweit möglich unterschreitet.
Begründung:
Der nun vorliegende aktuelle Bebauungsplanentwurf und der auf dieser Grundlage bislang präsentierte Entwurf einer möglichen Bebauung erscheint im Vergleich zur damaligen DAL-Planung geradezu "aufgelockert", bei aller Mächtigkeit die ihr trotz allem innewohnt. Die Zuwegung erscheint ebenfalls gesichert. Mit der Belebung des Bereichs, durch die zumindest temporäre Saison-Gastronomie, hat sich die Gesamtsituation bereits zum Besseren gewandelt.
Dennoch sind wir zu der Auffassung gelangt, dass die bisherige Geschossanzahl der vorhandenen Bebauung, aus Richtung Hans-Römer-Platz betrachtet, nicht überschritten werden darf und sich, insbesondere am östlichen Ende der Bebauung, die Geschossanzahl reduzieren sollte.
Von dieser Forderung nach Reduzierung der maximal zulässigen Geschossanzahl macht die Schiersteiner CDU die Möglichkeit ihrer finalen Zustimmung abhängig.
Die noch nicht abschließend behandelnden Aspekte, insbesondere der Umweltverträglichkeit und der verkehrsmäßigen Anbindung, inklusive des ruhenden Verkehrs, sind im Rahmen der weiteren Bauleit- und Bebauungsplanung zu berücksichtigen und fließen in unsere abschließende Beurteilung mit ein.

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